Ausbilderschein - Boost für die Karriere

by Peter
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Ausbilderschein - Boost für die Karriere

Deutschland ist ein Staat, der in vielen Regionen der Welt um sein hervorragendes Ausbildungssystem beneidet wird. Während es in anderen Ländern meist nur Fachschulen gibt, haben die Auszubildenden hierzulande die Chance bereits in einem Betrieb praktische Erfahrung zu sammeln und sich ein Netzwerk aufzubauen.

Eine wichtige Komponente dabei ist, dass sich Unternehmen dafür qualifizieren müssen, um Azubis aufzunehmen. So wird die fachliche Qualität sichergestellt. Des Weiteren ist es erforderlich, dass einer der Angestellten über einen Ausbilderschein verfügt. Für diejenigen, die im Unternehmen diesen Posten einnehmen, ergeben sich interessante Chancen.

Wir zeigen mehrere Gründe auf, warum sich ein Ausbilderschein als zusätzliche Qualifikation sehr auszahlen kann innerhalb der beruflichen Laufbahn.

Zusätzliche Soft-Skills durch die Ausbildung

Wer als Ausbilder oder Ausbildungsbeauftragter in seinem Unternehmen tätig sein möchte, der muss zunächst einen Ausbildereignungsschein vorweisen. Um diesen zu erlangen ist eine Prüfung erforderlich, bei der die Kandidaten ihre Kompetenzen unter Beweis stellen müssen. Es werden fachliche Themen gefragt und auch Soft-Skills geprüft. Aus diesem Grund besuchen Aspiranten entsprechende Schulungen. Die dort vermittelten Kenntnisse qualifizieren nicht für die Tätigkeit an sich, sondern lassen sich auch in anderen Bereichen der Arbeit vorteilhaft einsetzen. Vor allem die zusätzlichen Sozialkompetenzen sind ein Vorteil.

Bekanntheit im Unternehmen

Mit dem Posten als Ausbildungsbeauftragter geht in jedem Unternehmen eine große Verantwortung einher. Zudem aber auch die Notwendigkeit mit zahlreichen Abteilungen zusammenzuarbeiten. Denn immerhin müssen Azubis mehrere Stationen durchlaufen. Auf diesem Wege bauen sich die Ausbilder, wenn auch vielleicht unbeabsichtigt, einen großen Bekanntenkreis auf. Dieser ist meist abteilungsübergreifend. Zudem sind manchmal hochrangige Schlüsselpersonen der Firma darunter. Es ist immer gut, solche Leute zu kennen. Vor allem dann, wenn das Verhältnis positiv ist.

Ausbilder sind überall begehrt

Der Ausbilderschein IHK ist ein Zertifikat, dessen Geltungsbereich nicht an ein bestimmtes Unternehmen gebunden ist. Oft wird er zwar vom Arbeitgeber bezahlt. Wer jedoch innerhalb einer bestimmten Frist nicht kündigt, der muss bei einem Wechsel später keine Kosten mehr erstatten. Somit lässt sich diese Qualifikation in jeden anderen Job mitnehmen. Natürlich ist das bei Bewerbungsgesprächen ein Bonus. Denn auf diesem Wege bekommt der neue Arbeitgeber nicht nur einen Mitarbeiter, sondern gleich einen Ausbildungsbeauftragten hinzu.

Mehr Geld ist möglich

Mit jedem zusätzlichen Mehrwert, den ein Mitarbeiter seiner Firma zu bieten hat, kann in der Regel auch das Gehalt gesteigert werden. In den Verhandlungen mit Vorgesetzten verbessert sich durch diese Qualifikation die eigenen Ausgangsbasis. Ohnehin wird ein erfolgreicher Abschluss manchmal sogar automatisch entlohnt, damit die Diskussion gar nicht erst aufkommt.

Aber selbst da, wo dies nicht geschieht, sind Gehaltserhöhungen leichter durchzusetzen. Geizig zu sein ist für den Chef dann gefährlich. Kündigt nämlich der Ausbilder, dann muss erstmal ein neuer Kollege*in für diese Aufgabe geschult werden. Diesen Stress möchte man sich normalerweise ersparen.