Man kann es kaum glauben, aber Bettwanzen verbreiten sich selbst heute noch wie die Pest. Und das in Zeiten von solch hohem Bewusstsein für Hygiene und Sauberkeit. Sie gelangen in die Wohnungen und machen dort den Menschen das Leben zur Hölle. Was sind Bettwanzen genau? Wieso verbreiten sie sich so schnell und was kann man gegen sie tun?
Anfang der Nullerjahre hörte man immer mehr Nachrichten aus New York, dass es dort in den Hotels und den Wohnungen ein wachsendes Bettwanzenproblem gäbe. Selbst in den besten Luxushotels waren die Insekten anzutreffen. Überall in der Stadt breiten sie sich aus und wurden zur Tortur. Seit dieser Zeit hat sich das Problem scheinbar dauerhaft etabliert und auf die ganze Welt ausgweitet, so die Experten für Schädlingsbekämpfung von Biotec-klute.
Was sind Bettwanzen?
Bettwanzen sind kleine Insekten, die als Parasiten leben. Sie nisten sich vor allem in den Schlafräumen von Menschen ein und ernähren sich von deren Blut. Sie krabbeln nachts aus ihren Verstecken und stechen durch die Haut der Schlafenden. Dabei lösen sie Hautausschlag und teilweise üble Infektionskrankheiten aus. Hier ein Video dazu:
Warum verbreiten sie sich so schnell?
Wie kann es sein, dass in einer modernen Welt Bettwanzen kaum beizukommen ist? Man kann das anhand der Entwicklung in New York sehen. Menschen ziehen von A nach B, sie besuchen ihre Freunde, verreisen und gehen in Hotels. Dabei reicht es, wenn sich irgendwo in ihrer Kleidung ein paar Wanzen eingenistet haben. Anschließend trägt man sie mit seinen Sachen überall hin. Bis man bemerkt, dass welche im Haus sind, hat man schon zig andere Plätze kontaminiert.
Später half den Tierchen die Globalisierung auf die Sprünge. Amerikaner und Kanadier besuchten Messen in Europa, gingen in Hotels oder sie buchten ein Zimmer bei Airbnb, Couchsurfer usw. Jeder darauf folgende Bewohner nahm sie dann auch irgendwohin mit. Und nun gibt es sie so gut wie überall auf der Welt, weil die Menschen noch viel mehr herumkommen als früher.
Schädlingsbekämpfer freuen sich über gut gefüllte Auftragsbücher. Sie berichten, dass immer kurz nach jeder internationalen Messe die Telefone bei ihnen heißklingeln. Am anderen Ende sind die panischen Mitarbeiter der Hotels. Bettwanzen verbreiten sich in der Welt von heute schlichtweg schneller, als dass man sie bekämpfen kann. Auf eine gesäuberte Räumlichkeit kommen jeden Tag zig neue "infizierte". Daher ist es unwahrscheinlich, dass dieses Problem jemals nachhaltig gelöst werden kann.
Wie erkennt man Bettwanzenbefall im eigenen Heim?
Wer nachts wach liegt und plötzlich heftiges Kratzen verspürt, der kann sie sehen, wenn man das Licht anmacht. Tagsüber verkriechen sie sich meist. Doch sie hinterlassen auf der Matratze ihren Kot in Form von schwarzen Flecken. Zudem kann es winzige Blutflecken auf dem Laken geben aufgrund der Einstichstellen auf der Haut.
Wie kann man Bettwanzen vernichten?
Man ist den Parasiten nicht ganz schutzlos ausgeliefert. Sie können beispielsweise Bettwanzen vernichten mit Hilfe des Tiefkühlregals. Wer aus dem Urlaub nach Hause kommt, der kann seine Kleidung für drei Tage ins Tiefkühlregal legen. Dann ist sicher alles tot. Alternativ dazu bei 60°-90° waschen. Sollte sich dennoch ein Befall einstellen, dann muss ein Profi ran.
Bettwanzen lassen sich vor allem auf zwei Arten abtöten. Durch Wärme oder Kälte. Das Gute ist, sie sterben schon ab ungefähr 55°. Aus diesem Grund stellen die Bekämpfer häufig eine Heizanlage in den befallenen Raum und machen für eine Weile eine "Sauna" daraus. Das reicht in der Regel, um sie loszuwerden. Manchmal wird zusätzlich ein Insektengift auf Flächen verteilt. Es wird dann beim Krabbeln von den Insekten aufgenommen und tötet sie und ihre Genossen ab.
Fazit zur Bettwanzenbekämpfung
Bettwanzen sind ein ernstes Problem. Sollten Sie einen derartigen Befall bemerken, versuchen Sie es lieber nicht auf eigene Faust. Rufen Sie sofort den Profi. Ansonsten zögen Sie die Dinge nur heraus und möglicherweise tragen sie die Käfer zu ihren Freunden und Verwandten.