Für viele Menschen ist das eigene Haustier so etwas wie ein engstes Familienmitglied. Es gibt sogar böse Zungen die sagen: Wenn die Oma oder Opa stirbt, dann sitzen die Angehörigen da und jammern ein wenig. Wenn aber der kleine Hund nicht mehr unter den Lebenden weilt, dann brechen alle zusammen, schreien und weinen aus tiefster Seele. So ist das eben. Tiere lieben ihre Besitzer meist bedingungslos und ihre Liebe ist ehrlich. Sie können weder heucheln, lügen oder Dinge vortäuschen. Aus diesem Grund wünschen sich viele Menschen, dass sie ihre Tiere zum einen besser verstehen. Zum anderen, dass sie nach deren Tod mit ihnen in Kontakt treten können. Wem es genauso geht, dem kann die Tierkommunikation Abhilfe verschaffen.
Bei der Tierkommunikation geht es darum, dass Menschen eine Art telepathische Verbindung zu Tieren herstellen. Das bedeutet: man lernt ihre Emotionen zu lesen und schärft sein Gespür für jegliche Regung. Auf die Art, verbindet man sich mit dem Tier besser und kann dessen Wünsche und Gedanken besser verstehen. Dies soll dazu führen, dass das Verhältnis zwischen Mensch und Tier noch besser und inniger wird. Dementsprechend erfordert diese Tätigkeit idealerweise jahrelange, eigene Erfahrung im Umgang mit Haustieren oder allgemein mit Tieren. Es ist also nichts, das man nur mal so nebenbei lernen kann.
Tierkommunikation wird oft von Menschen angeboten, die auch eine Ausbildung als Heilpraktiker und / Tierheilpraktiker absolviert haben. Daher gibt es die Seminare normalerweise nicht an Schulen oder Hochschulen. Stattdessen wird das Wissen von einem Tierkommunikator zum nächsten weitergegeben.
Eine Qualitätskontrolle wird dadurch nicht gerade einfach. Aus diesem Grund ist es besser, wenn man den Ausbilder zunächst mit seinem eigenen Tier besucht und dann schaut, ob seine Leistung zufriedenstellend ist. Denn wie immer bei Berufen, bei denen es keine staatlich oder behördlich zertifizierten Ausbildungen gibt, ist es schwierig auf Anhieb gute Anbieter von schlechten zu unterscheiden.
Allerdings haben sich mittlerweile auch einige größere Institute dieses Themas angenommen. So bietet zum Beispiel die Paracelsus Heilpraktikerschule eine Ausbildung im Bereich Tierkommunikation an. Man kann zumindest davon ausgehen, dass dort in der Ausbildung ein gewisser Standard an Bildungsniveau vorhanden ist.
Verdienstchancen als Tierkommunikator
Das Thema Haustier ist auf jeden Fall ein sehr emotionales. Es gibt sicher einen relativ großen Markt an Menschen, bei denen die Dienste nachgefragt werden könnten. Natürlich stellt sich da aber die Frage, inwiefern diese offen sind für das Thema.
Sieht man sich die Seiten für Tierkommunikatoren im Internet an, dann sieht man häufig, dass diese meist noch andere Aktivitäten ausüben. Daher würde ich jetzt nicht darauf bauen, dass man sich mit dieser Ausbildung schnell selbständig machen und davon leben kann.
Dennoch scheint es ein Thema zu sein, in dem ein gewisses Potenzial vorhanden ist. Wer auf Qualität setzt und seine Arbeit gut macht, dessen Leistungen sprechen sich unter Tierfreunden sicher schnell rum. Wer Tiere mag und in de Bereich gerne vertieft tätig sein möchte, für den könnte eine Schulung bestimmt rentieren.