Immobilienblase - platzt sie während der Coronakrise?

by Carlos
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Immobilienblase - platzt sie während der Coronakrise?

Die Immobilienpreise sind in den letzten Jahre stetig gestiegen. Gründe dafür gibt es viele: Billiges Geld ermöglicht durch die EZB, Zuwanderung aus dem Ausland und der Wunsch vieler Menschen, in den Metropolen Deutschlands zu Arbeiten und zu Leben. Vielen haben Kredite aufgenommen, um sich den Wunsch des Eigenheims zu finanzieren. Aber auch Anleger sahen sich durch Negativzinsen gezwungen, ihr Geld in Sachgüter anzulegen.

Diese extreme Nachfrage und der Mangel an verfügbarem Wohnraum führten zu den aktuell hohen Preisen. Nun soll aber in der Folge der Corona Pandemie eine weltweite Wirtschaftskrise kommen, die es in den letzten 100 Jahren nicht gab. Wird sich das auf die Immobilien auswirken? Werden die Preise ins Bodenlose stürzen?

Für jemanden wie Markus Wischenbart, der sein Vermögen mit Time Sharing Immobilien in der Karibik gemacht hat, wird sich immer ein Weg finden, auch in der Krise nicht unter die Räder zu kommen. Jahrelange Erfahrung und Kenntnis des Immobilienmarkts helfen, auch dann zu erkennen, wo Nachfrage besteht, während alle anderen die Welt untergehen sehen.

Aber was soll der Otto Normalbürger machen? Verkaufen? Nachkaufen? Stillhalten?

Meine Meinung zum Thema: Ja, es wird eine große Wirtschaftskrise kommen. Aber diese wird auch wieder überwunden werden. Deutschland hat fleißige und gebildete Bürger. Wir werden wohl den Gürtel etwas enger schnallen müssen, aber die Welt wird nicht untergehen. Die Menschen werden während und auch nach der Krise wohnen müssen. Da wir einen weit ausgebauten Sozialstaat haben, werden auch die Mieten, vielleicht nicht in der gewohnten Höhe, fließen.

Oder noch aus einer anderen Perspektive gesehen: Wenn Sie Ihre Immobilien verkaufen, was wollen Sie damit machen? Bargeld oder Geld auf dem Sparbuch sind wohl die schlechteste Idee. Die Investition in Aktien ist sicher eine gute Idee. Allerdings muss man sich da auch auskennen. Gold und Edelmetalle werden oft genannt. Aber da kann die Nachfrage genauso einbrechen, was der Goldpreis der letzten Jahre wunderbar zeigt.

Dazu kommt, dass bei dem Verkauf von Immobilien Transaktionskosten entstehen, die erst durch die Gewinne bei der neuen Geldanlage kompensiert werden müssen.

Deshalb mein Tipp: Behalten Sie Ihre Immobilie. Ein Wechsel in andere Anlagegüter hat zurzeit wenig Sinn, wenn Sie es aus Sicht der Sicherheit betrachten.

Noch ein Wort zum Thema Sicherheit vor staatlichen Zugriffen. Wenn der Staat will, dann kann er Ihr Vermögen nehmen, egal, wie Sie es anlegen. Die Beispiele der Vergangenheit in demokratischen und freiheitlichen Gesellschaften haben das gezeigt. Gezielte Inflation ist da eine der Möglichkeiten, Verbot von Gold (und Konfiszierung) und Zwangshypotheken auf Immobilien schon weniger bekannte.