Kryptowährungen - ein Markt mit Zukunft?

by Peter
5 Minuten
Kryptowährungen - ein Markt mit Zukunft?

Legendär sind die Berichte über die Reichtümer, die manche Investoren mit Hilfe von Kryptowährungen angehäuft haben. Sie sind in der ersten Stunde eingestiegen und haben nun eine Rendite im vierstelligen Bereich angehäuft. Außerdem hört man immer wieder, dass in manchen Ländern riesige Serverfarmen entstanden sind, in denen Bitcoins erwirtschaftet werden. Was hat es mit diesen Währungen auf sich und wie kann man damit Geld verdienen?

Wie funktionieren Kryptowährungen?

Die erste, weltweit bekannte Kryptowährung war der Bitcoin. Niemand weiß bis heute, wer sich die Logik hinter dem digitalen Geld ausgedacht hat.

Neu am Bitcoin war, dass es einen Zahlungsverkehr ermöglicht, der durch die Blockchain Technologie anonymisiert wird. Das heißt, Menschen können außerhalb des Bankensystems gigantische Geldbeträge von A nach B schieben und niemand weiß, wer sich dahinter verbirgt.

Die ersten User des Bitcoin waren dementsprechend viele Kriminelle. Aber auch viele Neugierige und Tech Pioniere, ebenso Risiko Kapitalgeber, die nun unfassbar große Gewinnen gemacht haben.

Andere Kryptowährungen funktionieren nach einem ähnlichen Prinzip, bieten lediglich die eine oder andere Eigenschaft, die sie besonders macht.

 

Wie kann man mit Kryptowährungen Geld verdienen?

Kryptowährungen gelten mittlerweile als Währungen, die fast so wie jede andere sind. Demzufolge lassen sie sich auch an den Börsen handeln. Dafür gibt es entsprechende Plattformen und Handelsplätze.

Zudem gibt es auch jede Menge Blogs und News Seiten, welche die Investoren mit Kryptowährung Nachrichten versorgen.

Die Preisbildung erfolgt wie bei jedem anderen Wirtschaftsgut auch über Angebot und Nachfrage. Die Volatilität dieses Marktes ist relativ groß. Das liegt zum einen daran, dass die anfänglichen Gewinne viele Nachahmer angelockt haben. Das heißt, die Geldschübe treffen wellenweise an den Börsen ein. Waren es am Anfang wenige Zocker, investieren mittlerweile schon reguläre Fonds in das digitale Geld. 

Privatanleger können am Handel teilnehmen, indem sie sich einen entsprechenden Broker suchen, bei dem der Handel mit Kryptowährungen funktioniert. Man kann als Daytrader agieren oder langfristig anlegen. Manche verwenden auch automatisierte Trading Software, wie zum Beispiel Bitcoin Superstar. Dieses Tool soll dafür geeignet sein, dass sie Trends und Signale automatisch interpretiert und die Transaktionen von alleine tätigt.

 

Welche Chancen bietet der Markt heute noch?

Manche sagen, dass die großen Zeiten der Kryptowährungen schon vorbei sind. Angeblich ist er gesättigt oder überhitzt. Andere sagen, dass sich Bitcoin und die anderen erst so richtig am Anfang befinden.

Ganz klare Aussagen kann man hier nicht treffen. Anonymer Zahlungsverkehr ist für viele Regierungen dieser Welt der absolute Albtraum. Terroristen, Drogenkartelle und sonstige kriminelle Elemente können mit ihrer Hilfe ganz einfach Geld waschen und Millionenbeträge verschieben. Daher könnte es gut sein, dass eines Tages Länder wie die USA, China oder die Mitglieder der EU gemeinsam beschließen sämtliche Kryptowährungen zu verbieten.

Andererseits gibt es auch Meinungen, die besagen, dass genau das nicht passieren wird. Stattdessen lassen die Regierungen diese Dinge laufen und versuchen sich insgeheim in das System zu hacken. So bekommen sie insgeheim einen guten Überblick über illegale Zahlungen und können sich dann die Verbrecher noch leichter schnappen als je zuvor.

Ob der Markt gesättigt ist oder überhitzt, auch dazu weiß niemand eine genaue Antwort. An den Aktienmärkten handeln auch viele Nicht-Profis. Bei den Kryptowährungen sind es eher Menschen, die über gewisse Kenntnisse von Börsengeschäften verfügen. Wenn sich jedoch die Pressemeldungen über massive Kurssteigerungen mehren, dann bekommen all jene Panik, die Angst haben einen Trend zu verpassen. So könnte es also sein, dass ein kleiner Boom dazu führt, dass auch Kleinanleger auf einen Schlag in Massen einsteigen wollen. Dann werden sofort Fonds gegründet und Gelder eingesammelt und dann kommt eine große Welle an Kapital in die Märkte. Das hätte weitere Kurssprünge nach Oben zur Folge.

Was auch noch nicht ganz abzusehen ist, ist die Zukunft von Libra. Facebook hat angekündigt eine eigene Kryptowährung starten zu wollen. Diese soll den weltweiten Zahlungsverkehr erleichtern und Währungsschwankungen verhindern. Allerdings soll die Anonymität von Libra gegenüber den Geheimdiensten nicht mehr gewährleistet sein. Man weiß also noch nicht, welche Auswirkungen das haben wird, bzw. ob Libra überhaupt realisiert wird.

Wie in jedem anderen Markt auch, gibt es bei Kryptowährungen also Chancen und Risiken. Dieser muss jeder für sich subjektiv bewerten, Informationen sammeln und dann die Entscheidung treffen, ob es sich lohnt einzusteigen.

Wem das alles zu heikel ist, der sollte sein Geld lieber in den besten ETFs anlegen, die es am Markt gibt. Am besten diejenigen, die nicht nur abbilden, sondern auch richtig mit Sachwerten hinterlegt sind. Denn einen Vorteil bieten ETF auf jeden Fall: Dividenden. Bitcoin könnte von einem Tag auf den anderen tot sein. Ein weltweit gestreuter Aktienfonds dagegen erzielt immer Einnahmen, und sei die Krise noch so groß.

 

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Alle Angaben ohne Gewähr. Das ist keine Finanzberatung oder sonstige Beratung. Ich gebe nur meine subjektive Meinung zum Thema wieder.