Ähnlich wie bei uns in Deutschland, hat sich am Schweizer Immobilienmarkt in den letzten Jahren so einiges getan. Preissteigerungen im zwei- bis dreistelligen Prozentbereich sind in den Metropolen genauso an der Tagesordnung wie hier. Wie konnte es dazu kommen?
Warum steigen in der Schweiz die Immobilienpreise?
Nachdem die Schweiz wirtschaftlich mit ihren Nachbarländern gut vergleichbar ist, würde es fast schon verwundern, wenn dort vieles anders wäre. Auch die Eidgenossen haben mit einer Geburtenrate von 1,5 das Problem des demografischen Wandels. Dennoch konnte in Summe ein Bevölkerungswachstum von ungefähr 1,1% erzielt werden. Wie das geht? Durch Zuwanderung. Allerdings verteilen sich diese Zuzüge nicht gleichmäßig, sondern betreffen vor allem die Metropolen. Genf zum Beispiel hat einen Ausländeranteil von circa 40%. Die meisten Migranten stammen aus Italien, Deutschland und Portugal.
Zeitgleich versuchen immer mehr junge Leute in den Städten zu wohnen, weil die Chancen auf einen Job dort besser sind. Die älteren Bürger tun das Gleiche, weil sie im sich dort besser versorgt wissen als auf dem Land.
Unterm Strich gibt es damit eine gesteigerte Nachfrage nach Immobilien in den Städten, während ländliche Gemeinden teilweise schrumpfen.
Eine weitere, sehr wichtige Ursache ist die Politik der Notenbank. Die SNB hat mittlerweile negative Zinsen einführen müssen, damit der Franken gegenüber dem Euro nicht total überbewertet wird. Ansonsten würde der Export wohl zum Stillstand kommen. Leider hat das dazu geführt, dass Anleger massiv Immobilien zu überhöhten Preisen gekauft haben, um die Entwertung ihres Geldes zu verhindern.
Wo Immobilien kaufen in der Schweiz?
Ein uns bekannter Makler nannte uns hierzu: Immobilien Schaffhausen checken als Stichwort. Warum? Weil die kleineren Orte des Landes noch bessere Möglichkeiten für ein Investment bieten. Dort sind die Preise ebenfalls gestiegen, aber auf einem niedrigeren Niveau. Und auf jeden Fall liegt die Mietrendite für ein Objekt höher als in Zürich, Genf oder Bern.
Solche Gemeinden sind nahezu ideal für Immobilien-Besitzer. Sie bieten den Vorteil einer Stadt, aber befinden sich unterhalb des Radars von Investmentgesellschaften oder reichen Russen, Asiaten oder Arabern, die klammheimlich Vermögen aus ihrer Heimat herausschaffen wollen und dafür bereit sind nahezu jedes Objekt zu einem völlig abstrusen Preis zu kaufen - Hauptsache das Geld ist sicher. Orte wie Schaffhausen sind einfach zu klein für Leute, die Milliarden verwalten. Sie konzentrieren sich bevorzugt dort, wo man größere Beträge auf einen Schlag anlegen kann.