Experten gehen davon aus, dass die Covid-19 Krise die Wirtschaft nachhaltig verändern wird. Schon jetzt haben sich Entwicklungen aufgetan, die vermutlich unumkehrbar sind. Wie soll man als Investor auf so etwas reagieren? Welche Aktien, Wertpapiere oder Naturalien sind optimal? Wir schauen uns einige Möglichkeiten an.
Gold – Edelmetalle – Rohstoffe
Man sagt, dass Gold ein sicherer Hafen ist, den Investoren in Zeiten der Krise bevorzugt anlaufen. Ebenso Rohstoffe allgemein. Daher schadet es nicht solche Naturalien im Depot zu haben. Allerdings sollte klar sein, dass auch Gold & Co. starken Schwankungen unterliegen kann. Wer dort Verluste einfährt, der kann versuchen das auszusitzen. Problem dabei ist nur, dass in dieser Zeit keine Dividenden anfallen. Dauert die Phase länger, dann ist das Kapital äußerst sinnlos gebunden.
Aktien
Es gibt Firmen, die werden in der Krise an den Rand des Ruins getrieben. Andere profitieren dagegen gerade dann. Amazon zum Beispiel fährt Rekordumsätze ein, weil die Menschen schlagartig mehr im Web einkaufen. Firmen, die mit Wohnimmobilien Geld verdienen, sind ebenfalls eine gute Idee. Denn Krise hin oder her, die Menschen brauchen immer ein Dach über dem Kopf.
Ähnlich ist es bei den großen Getränkeherstellern. Es hat sich gezeigt, dass der Konsum von Spirituosen in Zeiten der Wirtschaftskrise sogar noch steigern können. Firmen wie Diageo, Pernod-Ricard, Bacardi, LVMH und viele weitere verdienen ihr Geld mit Vodka, Whisky, Rum und Champagner usw. Manchmal konnten sie in der Rezession ihre Produktion sogar hochfahren. Hier dazu ein Blick in die Herstellung und Abfüllung von Vodka:
Hinzu kommen dann noch Unternehmen wie Netflix, Disney, Sky und nochmals Amazon. Mit ihren Streamingdiensten konnten sie gerade in den letzten Monaten nochmals ordentlich neu Abos einfahren. Es ist davon auszugehen, dass es nicht einmal zum Verdrängungswettbewerb kommt. Zahlreiche Kunden nutzen mehrere Anbieter simultan.
Bitcoin und Kryptowährungen
Digitale Währungen sind hinsichtlich dieser Frage noch relativ neu. Ist Bitcoin ein sicherer Hafen? Keiner weiß es so genau. Schon vor Corona waren die virtuellen Gelder reine Spekulationsobjekte. In kaum einen Laden der Welt kann man heute noch mit Bitcoin wirklich einkaufen. Ihr Wert basiert einzig und allein auf der Tatsache, dass die Menschen glauben sie hätten einen Wert. Sollte sich die Regierung einer wichtigen Nation auf dieser Welt dazu entscheiden den Besitz zu verbieten, dann werden Bestände wertlos. Vor allem China hat ein geringes Interesse daran, dass die eigenen Bürger überhaupt irgendetwas anonym machen können. Geschweige denn Geld hin und her schicken. Aber auch die USA, die ehemaligen Verteidiger der freien Welt, sehen es nicht gerne, wenn jemand an ihrer finanziellen Vormachtstellung ihrer Zentralbank rüttelt.