Tee in der Schwangerschaft - welche Vorteile kann er bieten?

by Peter
44 Minuten
Tee in der Schwangerschaft - welche Vorteile kann er bieten?

In der Geschichte der Menschheit gab es unzählige gesundheitliche Probleme, die ohne moderne Medizin nur schwer zu lösen waren. Dennoch haben es unsere Vorfahren geschafft sich diesen zu stellen. Die Natur hat ihnen dabei geholfen. Nicht unbedingt absichtlich, sondern eher durch Zufall. Es scheint so zu sein, dass sie in der Umwelt zahlreiche Medikamente platziert hat. Nur mussten sie ausreichend erforscht werden. Auf jeden Fall verstecken sich in unzähligen Kräutern und Pflanzen Wirkstoffe, mit denen sich zum Teil drastische Effekte auf den Körper auslösen lassen. Viele davon lassen sich als Tee verabreichen. Die Bandbreite ist riesig, die Einsatzmöglichkeiten enorm.

Warum Tee so vielseitig wirkt

Grundsätzlich ist alles Chemie, was mit dem menschlichen Körper zu tun hat. Es laufen permanente Unmengen von Reaktionen im Körper ab – wie einer Fabrik. Medikamente bestehen ebenfalls aus chemischen Verbindungen. Mit ihnen lassen sich bestimmte Organe oder Hormone manipulieren und so zu einer gezielten Reaktion verleiten, mit der sich Besserung einstellen soll. Bei Tee ist das ähnlich. Manche Kräuter, bzw. Gemische von Kräutern erzielen die gleichen Effekte. Dadurch machen sie manche Medikamente überflüssig. Denn wer gibt schon hunderte von Euro für etwas aus, dass sich durch ein Beutelchen hochwertigen Tee beheben lässt? Vor allem, wenn die Beschwerden nur relativ gering sind?

Aufgrund der riesigen Vielfalt von Teesorten lassen sich somit zahlreiche gesundheitliche Effekte erzielen. Vor allem seitdem die Menschheit so globalisiert ist wie heute. Auf diesem Wege hat sich der Radius der Tee-Heilkunde auf Pflanzen erweitert, die nicht aus unseren Breitengraden stammen, sondern aus Südamerika oder Asien usw.

Tee in der Schwangerschaft – wie kann er helfen?

Medizinisch betrachtet ist eine Schwangerschaft eine Prozedur, die in hohem Grade gewissen Regelmäßigkeiten folgt. Es gibt eine Art Standard-Verlauf, der bei fast allen Frauen gleich ist. Und dann gibt es noch für jede Phase eine Art individuellen Rahmen, der von Frau zu Frau variiert. Da wären zum Beispiel diejenigen, die in den ersten Wochen von Übelkeit geplagt sind, während es anderen völlig gut geht. Jeder Teil der Schwangerschaft unterliegt somit gewissen Entwicklungen im Körper, die bei allen gleich sind und dann gibt es noch die, welche nur bei einigen auftreten. Häufige Probleme in dieser Zeit sind zum Beispiel diese:

  • Übelkeit
  • Geruchsempfindlichkeit
  • Wassereinlagerungen
  • Inkontinenz
  • Innere Unruhe
  • Appetitlosigkeit
  • Niedergeschlagenheit
  • Angstzustände
  • Bluthochdruck
  • Diabetes
  • Verdauungsprobleme
  • Blähungen

Und noch viele mehr…

Grundsätzlich gibt es eine sehr umfangreiche Auswahl an Symptomen, mit denen Frauen zu kämpfen haben. Viele davon lassen sich mit Tee in den Griff bekommen. Gerade auch Gynäkolog:innen sind diesbezüglich realtiv gut bewandert, weil dieser Bereich doch recht gut erforscht ist. Sie empfehlen sogar selbst manchmal Tee zu nehmen, anstatt gleich zu Tabletten zu greifen.

Aus diesem Grund gibt es im Handel, in Bioläden oder Online Shops Teegemische, die für derartige Probleme eine gute Hilfe sind. Als Beispiel wäre da der Himbeerblättertee in der 1. Zyklushälfte zu nennen. Er ist so zusammengestellt, um für ganz bestimmte Punkte Abhilfe zu schaffen, die für diesen Teil der Schwangerschaft am häufigsten auftreten. Hier ein Video zum Thema:

Des Weiteren lassen sich einzelne Sorten zu jeder Zeit einsetzen: Fencheltee ist zum Beispiel der Klassiker beim Auftreten von Blähungen. Löwenzahn dagegen ist ein weit verbreitetes Mittel gegen Wassereinlagerungen. Ingwer wiederum hilft bei Übelkeit.

Tee in der Schwangerschaft – worauf achten?

Wichtig zu bedenken ist, dass Tee zwar aus der Natur kommt, aber im Endeffekt auch nur Chemie ist. Die darin enthaltenen Wirkstoffe sind in der richtigen Dosis dazu in der Lage fantastisch zu helfen. Wer es jedoch übertreibt, der überflutet den Körper mit Mitteln, deren Effekte sich dann ins Negative verkehren könnten. Daher wichtig: immer mit dem Arzt absprechen und immer die richtige Dosierung beachten.

Welche Tees helfen wofür in der Schwangerschaft?

Hier eine kleine Übersicht zu Teesorten, die in der Schwangerschaft helfen können:

Pfefferminztee:             Krämpfe im Bauch, Übelkeit, Sodbrennen

Himbeerblättertee:        fördert Wehen, lockert Muskelgewebe im Bereich Becken

Ingwertee:                     Übelkeit

Kamillentee:                  Magen und Darm-Probleme

Salbeitee:                      Verdauungsbeschwerden und Halsschmerzen

Löwenzahntee:              Wassereinlagerungen

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