In den Verkaufsstatistiken der Möbelhändler tut sich etwas. Seit einigen Jahren wird in der Kategorie Massivholz Möbel massiv zugegriffen. Der Umsatz wächst wie schon lange nicht mehr. Ist das ein dauerhafter Trend? Ist es eine Eintagsfliege? Diese Frage klären wir.
Möbel aus Massivholz - gekommen um zu bleiben
Modewellen in Sachen Design und Material gibt es immer wieder. Viele sind nur ein Hype und verschwinden so schnell, wie sie gekommen sind. Doch bei Möbeln aus Massivholz ist das anders. Die Hersteller expandieren und verzeichnen seit längerer Zeit wachsende Umsätze. In den Magazinen wie den Westwing-Wohntrends oder der Freundin überschlagen sich aktuell die Meldungen für die Gutmann Factory. Ein Unternehmen, das mit seinen Designermöbel gerade neue Maßstäbe setzt. Viele davon aus dem Bereich Massivholz. Experten sagen, dass dieser Trend nicht kurzfristig ist, sondern noch lange weiter gehen wird. Dafür werden gute Gründe genannt.
Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Wir leben in einer Zeit, wo die Klimapolitik sogar schon das Bundesverfassungsgericht beschäftigt. Immer breitere Teile der Gesellschaft sehen eine Notwendigkeit zu mehr natürlichen Produkten und Nachhaltigkeit. Gerade deshalb werden vermehrt Naturholzprodukte gekauft. Sie bleiben in einem nahezu unbearbeiteten Zustand und enthalten keine Umweltgifte. Zudem werden sie in der Regel aus nachhaltiger Holzproduktion bezogen. Eines der wichtigsten Verkaufsargumente aktuell.
Massivholz hat positive Eigenschaften
Neben der Tatsache, dass hochwertige Massivholzmöbel über eine bessere Ökobilanz verfügen, kommt noch der Fakt, dass die Möbelstücke zwei wichtige Eigenschaften aufweisen:
Die Möbel gelten als besonders langlebig. Sie werden aus ganzen Holzstücken zusammengesetzt - im Gegensatz zu billigen Produkten. Letztere bestehen oft nur aus Sägemehl und werden mit Lacken und Harzen in Form gepresst. Sie sind nicht so stabil und ihre Lebensdauer ist deutlich geringer.
Des Weiteren trägt natürliches Holz zu einem besseren Raumklima der Besitzer bei. Im Winter sinkt durch die Heizung die Luftfeuchtigkeit in den Wohnräumen. Das belastet die Schleimhäute und die Menschen bekommen immer wieder kleine Stromschläge durch statische Aufladung. Wer jedoch eine Einrichtung aus Massivholz sein eigen nennt, dem wird das nicht passieren. In den offenen Fasern des Materials wird Feuchtigkeit gespeichert. Wird die Luft warm und trocken, dann wird sie wieder freigesetzt. Im Winter eine deutliche Verbesserung des Wohnkomforts.
Es ist daher kaum zu erwarten, dass solche Entwicklungen schlagartig wieder zu einem Abbruch kommen. Naturholzprodukte werden wohl weiter an Zulauf gewinnen.