Jeder Mensch kennt Tiere oder Insekten, die als Schädlinge gelten. Dazu gehören zum Beispiel Kakerlaken, Borkenkäfer, Ratten, Waschbären und ähnliche. Manche von ihnen betreffen unser Leben im Alltag. Andere sind nur für bestimmte Bevölkerungsgruppen aktuell. Grund dafür kann ein besonderen Wohnlage sein, oder ein Gewerbe, welches von dieser Gruppe von Tieren besonders angegriffen wird. Ein Beispiel dafür sind Holzwespen. Für die meisten Bürger ein völlig irrelevantes Insekt. Für all jene, die mit Holz ihre Geld verdienen ein echtes Problem. Wir zeigen, was Sie gegen Holzwespen tun können.
Was sind Holzwespen?
Holzwespen sind Hautflügler und gehören zur Gruppe der Pflanzenwespen. Es gibt sie in ungefähr 100 Arten. Die meisten von ihnen leben im Umfeld von Wäldern.
Wie erkennt man eine Holzwespe?
Holzwespen sehen anderen Wespenarten auf den ersten Blick sehr ähnlich. Darum ist es manchmal schwierig sie bei der Sichtung genau zuzuordnen. Einige von ihnen erreichen eine Größe von bis zu vier Zentimetern. Ihr Körper ist länglich und walzenförmig. Männchen und Weibchen unterscheiden sich recht deutlich in ihrer Färbung. Wer sich nicht sicher ist, der kann Schädlinge online erkennen, mit Hilfe von Fotosammlungen auf einschlägigen Seiten.
Warum sind Holzwespen Schädlinge?
Im Grunde sind diese Insekten völlig ungefährlich für den Menschen. Sie können nicht stechen und beißen. Das heißt, niemand braucht sich vor ihnen zu fürchten. Problematisch sind eher ihre Larven. Sie haben ein äußerst kräftiges Gebiss, welches sich durch Holz nagt. Dabei ernähren sie sich nicht vom Holz selbst, sondern von einer Pilzart, die in vielen Hölzern vorkommt.
In den Wäldern legen sie hunderte Eier in Bäumen ab. Dort entfalten sie sich und leben ihr Leben munter vor sich hin. Auch dort ist ihre Aktivität kein Problem für den Holzbestand.
Problematisch werden Holzwespen nur dann, wenn sie ihre Eier in Hölzern ablegen, die später verarbeitet werden, zum Beispiel als Möbel oder Bretter. Das Ausbrüten der Larven kann teilweise mehrere Jahre dauern. Man sieht sie nicht, weil sie sich im Innern befinden. Wir das Holz dann verarbeitet und lackiert, können sich die Larven später noch aus dem Holz herausbeißen. Sie hinterlassen dabei Löcher, die optisch als störend empfunden werden. Ebenso beißen Sie Löcher in Stoffverkleidungen oder dünne Metallschichten. Für die Möbelindustrie ein gravierendes Problem. Daher stellt sich die Frage: Was tun gegen Holzwespen?
Wie bekämpft man Holzwespen?
Eine Bekämpfung dieser Insekten ist nicht wirklich erforderlich. Wer jedoch seinen Holzbestand vor ihnen schützen möchte, der kann ihn mit Insektiziden besprühen.
Alternativ dazu ist es möglich das Holz zu behandeln, um die Eier und die Larven abzutöten. Dafür kann ein Brennofen-Trockner eingesetzt werden. Doch diese Art der Behandlung ist äußerst kostenintensiv. Im allgemeinen verzichtet man auf eine Bekämpfung.
Löchrige Stellen im Holz können mit Spachtelmasse, Lack oder Farben ausgebessert werden. Sie beeinträchtigen normalerweise nicht die Stabilität.