Mehrfamilienhäuser - wie die Pakete optimal empfangen

by Peter
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Mehrfamilienhäuser - wie die Pakete optimal empfangen

In Mehrfamilienhäusern ist das Thema Paketannahme eine heikle Sache. Da kommen teilweise richtig böse Emotionen ins Spiel. Der eine fühlt sich ausgenutzt, der andere ärgert sich, dass die Pakete nie von Nachbarn angenommen werden. Am Ende gibt es Potenzial für riesige Konflikte. Doch die lassen sich eigentlich recht einfach lösen.

Warum gibt es Streit wegen der Pakete?

Je nach Größe eines Wohnkomplexes, kann es zu Problemen damit kommen, wenn jemand viel im Internet einkauft. Da wäre zum Beispiel der Fall, dass im Haus Rentner wohnen und zugleich jüngere Familien. Manche mit Kindern, manche ohne - egal. Die einen sind fast zu Hause, die anderen sind berufstätig und viel unterwegs mit den Kids.

In manchen Gemeinschaften kommt es dadurch zum Konflikt, dass die jüngeren Leute tendenziell eher geneigt sind online einzukaufen. Sie bestellen, und die Pakete werden dann verteilt auf den ganzen Tag geliefert: DPD, Amazon Lieferdienst, UPS, DHL, Hermes - immer wieder andere. Sie alle klingeln dann mehrmals am Tag. Ist der Empfänger nicht zu Hause, dann probieren sie es bei den Nachbarn. Für viele eine Störung ihres Alltags.

Sie sind irgendwann genervt und ärgern sich. Manche fangen dann an die Annahme zu verweigern. Die Folge ist, dass die Pakete in eine Filiale gehen, bei der man sie dann am nächsten Werktag holen kann. Für die Besteller wiederum ein immenser Zusatzaufwand. Zudem gibt es noch die Hausbewohner, die zwar Pakete für andere annehmen, aber die sich immer wieder ärgern, dass ihre nicht angenommen werden. Irgendwann fühlen sie sich ausgenutzt und ungerecht behandelt. All das vergiftete massiv das Klima. Was also tun?

Paket-Briefkasten kann helfen

Die Hausgemeinschaft sollte sich bei der Eigentümerversammlung darüber beraten, ob es nicht sinnvoll wäre eine gemeinsame Sammelstelle zu installieren. Gut geeignet dafür wäre zum Beispiel ein Paketbriefkasten vom Türklingelshop. Dabei handelt es sich um eine größere Version eines Briefkastens, der eben nicht für die normale Post da ist, sondern Platz bietet, um die Pakete aufzubewahren.

Er kann an einer Stelle im Haus installiert werden, an die alle Bewohner gelangen - inklusive dem Boten natürlich. Dort kann man Sendungen einwerfen, aber nicht wieder herausholen. Jeder bekommt einen Schlüssel oder den dazugehörigen Zahlencodel, so dass die Sicherheit gewährleistet wird.

Ein solcher Paketbriefkasten entlastet allen das Leben. Die Boten können immer zustellen, die Käufer müssen nie wieder zur Paketstelle gehen und die Nachbarn haben ihre Ruhe.

Alternative Zustellungsorte angeben

Als Alternative dazu wäre es möglich bei der Bestellung einen Hinweis zu geben, was der Paketdienst mit der Lieferung machen soll, wenn keiner da ist. Manche lassen sich die Sendung einfach vor die Wohnungstür legen. Für ein solches Vorgehen sollte auf jeden Fall eine enorme Zuverlässigkeit der Nachbarn vorhanden sein. Zudem ist es nicht zu empfehlen bei Bestellungen, die einen hohen materiellen Wert aufweisen. Sollten sie geklaut werden, ist der Täter nur noch schwer ermittelbar.